Minis erstaunen WM-Schiedsrichter Geiger

Beachtliches Niveau bei größter deutscher Breitensport-Aktion in Muggensturm

 „Das Niveau ist schon gut“, freute sich Christoph Geiger über teilweise erstaunlich lange gute Vorhand-Ballwechsel der Anfänger bei den Mini-Meisterschaften. Der Bühler vermag die Leistungen an der Platte einzuordnen – schließlich ist er einer der besten deutschen Tischtennis-Schiedsrichter. Soeben wurde er für die WM in Busan (Südkorea) nominiert und kennt alle Großen seines Sports von Timo Boll bis hin zu Olympiasieger Ma Long und den anderen chinesischen Pingpong-Assen.

In Muggensturm übernahm Geiger nicht nur als „Stargast“ die Siegerehrung der vier Wettkampfgruppen und überreichte die Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Der Bezirksliga-Spieler zählte auch mehrere Halbfinal-Begegnungen und Endspiele der Zweit- bis Viertklässler. In Vorwettkämpfen an den Grundschulen in Muggensturm, Kuppenheim und Bischweier hatten sich von knapp 250 Kindern die besten 88 für das vom TTC ausgerichtete große Finale qualifiziert. Auf Grund des erneut enormen Andrangs ließ Organisator Andreas Herrmann mit seinem Team von der Kindersportschule (KiSS) die Jüngsten der Wettkampfgruppe 2 diesmal bereits um 17 Uhr starten. Hier setzten sich durchweg Muggensturmer durch: Jasmin Grether gewann das Endspiel gegen Samira Lonyo. Im Kampf um Bronze schlug Lara Ertle Olivia Kühn.

Bei den Jungs aus der zweiten und dritten Klasse (es ging hierbei nach Altersjahrgang) hatte Konstantin Palka gegen den jüngsten Top-Mini-Spieler, den Zweitklässler Lukas Unser, die Oberhand behalten. Platz drei eroberte Jonah Reichwald vor Peer Roy.

Vor allem die Wettkampfgruppe 1 bei den Mini-Meisterschaften bescherte der dreistelligen Zahl an Zuschauern in der Albert-Schweitzer-Schulturnhalle spannende Spiele. Kian Krupp schlug Henry Bätz im entscheidenden Match. Simon Welzer gewann das kleine Finale um Rang drei gegen den Drittklässler Luka Juric-Kacunic. Bei den Mädchen bewies wie im Vorjahr Sophie Kovalenko erneut ihre Klasse und bezwang im Endspiel Samira Necker. Platz drei sicherte sich Luisa Fritz vor der besten Kuppenheimerin, Greta Kohlrautz. Alle weiteren Schüler, die aus den Vorrunden ins Viertelfinale vorstießen, bekamen am Ende der dreieinhalbstündigen Veranstaltung ebenfalls Preise, die die VR-Bank in Mittelbaden einmal mehr als Sponsor stiftete.

Die Topplatzierten qualifizierten sich überdies für die Bezirksmeisterschaften in Bühlertal. Die erfolgreichsten Bischweierer meldet die einheimische TTG ebenfalls beim Bezirk an. Dort können sie die südbadische Endrunde und danach gar die deutschen Mini-Meisterschaften erreichen. Dies gelang bereits mehreren Schülern, die in Muggensturm die ersten Schritte in Angriff nahmen. Die Veranstaltung des TTC ist bundesweit der größte Wettbewerb dieser Breitensport-Aktion, an der bereits mehr als 1,5 Millionen Kinder teilnahmen.

Hartmut Metz